Auf dem Plateau von Gizeh, im Schatten der jahrtausendealten Pyramiden, erhebt sich ein architektonisches Meisterwerk, das unsere Beziehung zu den pharaonischen Schätzen neu definiert.
Das Grand Egyptian Museum entfaltet sich auf einer Fläche von 500.000 m² mit einer beispiellosen Ambition: das größte archäologische Museum der Welt, das einer einzigen Zivilisation gewidmet ist, zu werden.
Seine bereits zugänglichen zwölf Hauptgalerien präsentieren 15.000 Artefakte, die die außergewöhnliche Geschichte Ägyptens erzählen – von den prähistorischen Ursprüngen vor 700.000 Jahren bis zu den letzten Glanzzeiten des Römischen Reiches im 4. Jahrhundert.
Diese museale Meisterleistung, das Ergebnis einer Investition von über einer Milliarde Dollar, verfolgt das ehrgeizige Ziel, fünf Millionen Besucher aus aller Welt jährlich zu empfangen.
Die Dimension des Projekts fasziniert: Mehr als 130.000 außergewöhnliche Exponate werden letztlich die bedeutendste Sammlung ägyptischer Altertümer bilden, die je zusammengestellt wurde.
Unter diesen Schätzen befinden sich die 5.398 Objekte aus dem Grab des Tutanchamun, einschließlich der weltberühmten goldenen Totenmaske, die seit ihrer Entdeckung die Besucher in ihren Bann zieht.
Doch hinter dieser großartigen Fassade verbergen sich auch Geheimnisse, über die touristische Broschüren lieber schweigen. Die Tutanchamun-Galerie bleibt weiterhin verschlossen und bewahrt ihre Geheimnisse bis zur feierlichen Eröffnung am 1. November 2025.
Zwischen der zehn Meter hohen Statue von Ramses II, die das Atrium beherrscht, und den zahlreichen Verzögerungen des Eröffnungstermins offenbart sich eine faszinierende Reise durch das alte Ägypten – voller Rätsel, Enthüllungen und zeitloser Faszination.